- AutorIn
- Valentina Sandu-Dediu
- Titel
- Vor und nach dem Neoklassizismus: Max Reger und Wilhelm Georg Berger
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-323087
- Quellenangabe
- Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa - Heft 18
Erscheinungsjahr: 2017
Jahrgang: 18
Seiten: [75]-85 - Erstveröffentlichung
- 2017
- Abstract (DE)
- Als ich noch darüber grübelte, womit ich aus Sicht der rumänischen Musik zum von Helmut Loos vorgeschlagenen Thema dieses Symposiums beitragen könnte, ging mein erster Gedanke auf den rumänischen Komponisten Wilhelm Georg Berger (1929–1993), obwohl der Weg, der von ihm zu Max Reger führt, nicht unbedingt ein geradliniger ist. Meine Wahl wurde nicht in erster Linie von der deutschen (siebenbürgisch-sächsischen) Abstammung des Komponisten bestimmt (obwohl ich die unterschwellige Wirkung einer gewissen positiven Voreingenommenheit nicht ausschließen kann), sondern vielmehr von seiner Einstellung zum kompositorischen Schaffen: Berger war von Hause aus von einer starken Hinwendung zur Tradition (mit besonderer Vorliebe für die Musik Johann Sebastian Bachs) geprägt, er integrierte in seinen Werken aber durchaus auch Elemente der Moderne. Als ich meine Wahl dann durch historische Nachforschung rechtfertigen und begründen wollte, waren die Ergebnisse eher enttäuschend. Es gibt nichts Konkretes, das ein – wie auch immer – Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen Reger und Berger oder eine direkte Beeinflussung des zweitgenannten Komponisten durch den ersten nahelegen würde. Berger hat zunächst Viola am Bukarester Konservatorium studiert und zählte folglich nicht zu den Schülern des Komponisten Mihail Jora (des bekanntesten rumänischen Schülers Regers) oder der Pianistin Constanta Erbiceanu (einer Bewunderin Regers, von der später noch die Rede sein wird). Berger selbst hat zahlreiche und umfangreiche Bände zur musikalischen Ästhetik und zur Geschichte der sinfonischen Musik und der Kammermusik verfasst, doch nirgendwo bringt er eine ausdrückliche Vorliebe für Regers Musik zum Ausdruck, obwohl er diese selbstverständlich mitberücksichtigt. (Unter welchem Gesichtspunkt sich Berger der Musik Regers annimmt, werden wir später sehen.)
- Freie Schlagwörter (DE)
- Musikgeschichte, Max Reger, Wilhelm Georg Berger
- Klassifikation (DDC)
- 780
- Publizierende Institution
- Internationale Arbeitsgemeinschaft für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa an der Universität Leipzig, Leipzig
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-323087
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 03.12.2018
- Dokumenttyp
- Artikel
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch