- Titel
- Rausch – Zwischen Wahn und Wirklichkeit
- Zitierfähige Url:
- https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-724150
- Erschienen in
- Universität Leipzig studium universale
- Bandnummer
- WiSe 12/13
- Abstract (DE)
- Ohne die eine oder andere Form des Rausches kommt keine Gesellschaft aus, ja der Rausch scheint ein konstitutives Merkmal des Menschen zu sein. Destillation, so sagte einmal William Faulkner, sei die Grundlage der Kultur. Nicht zuletzt, weil die Regelungen der Zivilisation als Unbehagen empfunden werden, aus dem es auszubrechen gilt. Der Rausch kann Verbindungen herstellen, er kann die Wahrnehmung verschärfen oder trüben – die Literatur dazu ist reichhaltig und führt von de Quincey bis hin zu Ernst Jünger, Aldous Huxley oder Walter Benjamin. Rausch kann ohne Drogen als kreativer Flow und im Sport erfahren werden, als sexuelle Beglückung oder Aufgehen in der Fremde. Und natürlich liegen in ihm Gefahren der Abhängigkeit. In diesem Semester werden wir viele Aspekte des Rausches in der Gesellschaft besichtigen – vom berauschenden Charisma zur Ekstase durch Tanz und Musik. Es gibt übrigens nicht nur Trunkenheit in der Götterwelt, sondern auch, ja, schluck, in Entenhausen.
- Freie Schlagwörter (DE)
- Studium universale, Veranstaltungsreihe, Universität Leipzig
- Publizierende Institution
- Universität Leipzig, Leipzig
- Version / Begutachtungsstatus
- publizierte Version / Verlagsversion
- URN Qucosa
- urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-724150
- Veröffentlichungsdatum Qucosa
- 09.10.2020
- Dokumenttyp
- Vorlesung/Vortrag
- Sprache des Dokumentes
- Deutsch